Wie gesund ist rapsöl?
Gesundheit
Die Bedeutung von Fett in der Ernährung hat in den letzten Jahren durch Ernährungswissenschafter und Mediziner eine dramatische Rehabilitation erfahren. Ausgelöst haben diese Entwicklung Erkenntnisse über die positiven Eigenschaften von einzelnen Pflanzenölen, vor allem die gesundheitlichen Vorzüge von Rapsöl.
Ausgewogenes Fettsäurespektrum
Ernährungsphysiologisch besonders wertvoll
- Rapsöl ist laut Ernährungswissenschaftlern das Speiseöl mit dem ausgewogensten Verhältnis an gesättigten, einfach ungesättigten und mehrfach ungesättigten Fettsäuren.
- Rapsöl hat von allen Speiseölen den niedrigsten Gehalt an gesättigten Fettsäuren, die üblicherweise den Cholesteringehalt des Blutes und somit das Risiko von Herz- und Kreislauferkrankungen erhöhen.
- Rapsöl hat den höchsten Anteil an ungesättigten Fettsäuren. Allen voran ist die einfach- ungesättigte Ölsäure zu nennen, die den Blutfettspiegel positiv beeinflusst, die Arterien schützt und somit gegen Arteriosklerose wirkt.
- Rapsöl hat einen optimalen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren. Diese sind essentiell, d.h. der Körper kann sie selbst nicht erzeugen und sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden.
- Rapsöl hat einen besonders hohen Gehalt an Omega III Fettsäuren. Sie stehen im Fokus der Ernährungswissenschaft, weil sie das Herzinfarktrisiko senken und entzündungshemmend wirken.
- Rapsöl hat einen ausgesprochen hohen Gehalt an natürlichem Vitamin E. Dieses wirkt als Antioxidans und kann helfen, Krebs zu verhindern.
Öl ist nicht gleich Öl
Vergleich von Speiseölen
Nach gut belegbaren wissenschaftlichen Studien der vergangenen Jahre hat Rapsöl – aufgrund des sehr hohen Gehaltes an Ölsäure – eine günstige Wirkung auf Blutfette, indem es insbesondere die LDL-Fraktion senkt und HDL erhöht. |
Univ. Prof. Dr. Kurt Widhalm Universität Wien |